DER CURANDERISMO
Curanderismo ist eine Heiltradition aus dem mittel- und
südamerikanischen Raum. Die Tradition der Schamanen Südamerikas basiert auf der
persönlichen Weitergabe des überlieferten Wissens.
Die Arbeit des Curanderos
oder der Curandera hat ihren Schwerpunkt in der Analyse der
energetischen Situation des Hilfesuchenden und darauffolgend der energetisch
ausgleichenden Behandlung. Zielsetzung der Arbeit ist, den Hilfesuchenden in
eine bessere energetische Situation zu stellen, ihn zu reinigen, Blockaden zu
lösen und ihn positiv aufzuladen.
Der Curandero verbindet seine
Heilarbeit mit einem Ritual. Diese Rituale, die als Mesada-Ritual
bezeichnet werden, werden üblicherweise in einer Gruppe abgehalten, die
Teilnehmer werden einzeln behandelt. Durch die Gruppenenergie verfielfältigt
sich die Wirkung für alle.
Vieles in der Ursprünglichkeit
des peruanischen Schamanismus basiert auf der natürlichen Weitergabe des
Wissens ohne großen äußeren Rahmen.
INFORMATIONEN ZU AMELIA UND IHRER ARBEIT:
Amelias Ahnen stammen aus Tucumé, Lambayeque, im Norden und aus Chincha, im
Süden Perus. Der Norden ist geprägt von der Mochekultur (1.-7. Jahrhundert) und
hat zahlreiche Kraftorte, wie zum Beispiel die Huaringas-Seen, der Süden ist
gekennzeichnet durch einen Synkretismus zwischen traditionellen indianischen
Elementen, dem Einfluss der afrikanisch stämmigen Bevölkerung sowie des
Christentums. Amelia wurde 1951 in Lima geboren und hat nach einer
jahrzehntelangen Ausbildung zur Maestra Curandera (schamanische
Meisterheilerin) als Stadtschamanin diese alte Tradition an das Leben in der
Metropole angepasst. Sie hat es sich nunmehr zur Aufgabe gemacht, das alte
Wissen der „Curanderos” in Europa zugänglich zu machen. Besonderen Wert legt
sie darauf, die Verantwortung, die das Ausüben des Curandero-Schamanismus
bedeutet, nahezubringen.
Vor dem Ritual plaziert Amelia ihre „Artes“ (Kraftobjekte), die aus
Steinen, Muscheln, Stäben, Pflanzen, Duftwasser, Kräuteressenzen etc. bestehen,
auf einem gewebten Tuch. Diese „Mesa“ unterstützt sie bei der Durchführung des
Rituals. Energie und Mysterium spüren die Teilnehmer, wenn Amelia durch ihre
Rassel in Kontakt mit ihren Artes (Kraftobjekten), ihren Kräutern, Wassern
sowie ihren „Ancestros“ (Ahnen) tritt, die es ihr ermöglichen, die Tür zu einer
spirituellen Ebene zu öffnen, in der sie die im Stillen die zur Behandlung
erforderlichen Informationen sammelt („Rastreo“), störende Energien entfernt
(„Limpia“) und die Teilnehmer mit positiver Energie auflädt („Florecimiento“).
ALLGEMEINE PHILOSOPHIE ZU AMELIAS ARBEIT ALS CURANDERA:
Praktische Spiritualität ist
eines der Geschenke, das uns die alten Völker Südamerikas machen können und das
uns das Leben in unserer durch Entfremdung geprägter, modernen Zivilisation
erleichtern kann. Amelia ist sehr auf ihre praktische Arbeit bedacht und möchte
durch die Kraft ihrer Arbeit die Grundlagen der schamanischen Heilarbeit
vermitteln. Sie vermittelt ihr Wissen nach dem Grundsatz:
"Ich werde Euch nichts lehren. Ich
werde etwas mit Euch teilen. Wenn Ihr motiviert seid, dann lernt Ihr selbst von
der Natur, den Pflanzen, was Ihr wissen müsst. Das Wissen öffnet sich dem, der
versteht es zu empfangen."
"Meine Kenntnisse und Traditionen sind Teil der Welt und können nicht nur
bei einer bestimmten Gruppe bleiben. Sie richten sich an alle, die sich dafür
interessieren.
Manche Menschen haben, um die Kenntnisse leichter übermitteln zu können,
aus Bequemlichkeit oder aus Gewinnsucht heraus Levels erfunden. Für die
Vermittlung eines jeden dieser Levels haben sie einen bestimmten Preis
angesetzt. Wir Curanderos kennen jedoch keine Levels oder Hierarchien. Ich
beabsichtige mit der Weitergabe meiner Kenntnisse nicht, Wettbewerb unter
meinen Schülern auszulösen. Ich gebe Kenntnisse weiter, welche von meinen Ahnen
stammen. Dies bedeutet eine sehr große Verantwortung.
Ich bilde nicht alle Teilnehmer zu Curanderos aus, sondern ich gebe an
diejenigen, welche Interesse daran haben, eine bestimmte Tradition weiter.
Manche Menschen, welche an meinen Seminaren teilnehmen, finden dort eher eine
Lösung für persönliche Probleme oder einen Weg zur Spiritualität.
Für andere Menschen ist es so, dass sie von dem Augenblick an, in dem sie
beginnen, an der Tradition teilzuhaben, anfangen, zuvor nicht ausgeschöpfte
Fähigkeiten zu entdecken. Sie entscheiden dann, den Weg nicht nur für sich
selbst zu befolgen, sondern auch dafür, anderen zu helfen.
Es bedeutet für mich Mission, Berufung, Freude und Stolz, meine Kenntnisse
an euch weiterzugeben. So gehen diese nicht im Laufe der Zeit verloren.
Deswegen behalte ich nichts für mich und versuche alles, ohne Hinzufügungen und
Auslassungen zu übertragen. Es ist mir ein Anliegen, meine Traditionen so rein
und authentisch wie möglich an Euch weiterzugeben."
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